Dienstag, 29. Dezember 2015

Unsere Soljanka

Das Jahr neigt sich dem Ende, die Planungen und Vorbereitungen für das diesjährige Silvesterbüfett (Kinderbowle wird auch wieder angesetzt) laufen und diesmal schafft es ein Klassiker mit dabei zu sein - Soljanka.


Jeder macht sie anders und auch hier schmeckt sie nicht immer gleich. Es gibt ein paar Zutaten, die müssen sein und der Rest nach Lust, Laune und Vorrat ;) - Soljanka ist eine prima Resteverwertungssuppe.

Das Fazit unserer kleinen Zuckerschnecke lautet: Die Suppe sieht lustig aus.


Aber nun zu den obligatorischen Zutaten für unsere Soljanka. Da stehen an erster Stelle Wiener Würstchen, dicht gefolgt von Gulaschfleisch. Ein weiteres Muß sind Zwiebeln, saure Gurken, Knoblauch und passierte Tomaten (oder Tomaten in der Dose) und ein gut gefülltes Gewürzregal. Der Rest wird je nach Gusto variiert. Manchmal kommt auch Paprika und Zucchini mit in die Suppe, wenn man hat, andere Wurst- oder Schinkenreste. Einzig Kartoffeln (finde ich) haben in einer Soljanka nichts zu suchen.

Es werden bewußt keine Mengen angegeben, die sind nämlich auch immer wieder anders, mal mehr mal weniger (als kleiner Tipp für Anfänger würde ich 300g gemischtes Gulaschfleisch nehmen, ca. 6 Wiener, 1-2 Tetrapaks passierte Tomaten, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, einige saure Gurken, Wasser, Gewürze und Fett zum Braten)

Zunächst brät man das kleingeschnittene Gulaschfleisch in Fett an. Da beginnen schon die Variationen. Man kann Margarine oder Öl zum Braten nehmen oder man läßt Speck aus und brät das Fleisch im Speck. Danach kommen die in Scheiben geschnittenen Würstchen hinzu, gewürfelte Zwiebeln und gepreßter Knoblauch.  Die passierten Tomaten hinzugeben und mit heißem Wasser zur gewünschten Menge Suppe auffüllen. In Scheiben geschnittene saure Gurken dazugeben, einen Schuß Gurkenwasser auch dazu und dann gut würzen mit etwas Kräutersalz und euren Lieblingsgewürzen z.B. Majoran, Petersilie, Paprika, Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Kerbel, Liebstöckel, Kardamom, Koriander, Pfeffer, Dill und was euer Gewürzregal so hergibt.


Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Soljanka läßt sich sehr gut aufwärmen und schmeckt gerade in der kalten Jahreszeit am besten.

Dazu ein Butterbrot - mehr braucht es nicht :D)

Für die Vegetarier, wer richtig gut und herzhaft würzen kann, Soljanka schmeckt auch mit Tofu, wir hatten in Studentenzeiten öfter Soljanka mit Tofu gekocht.

Nachtrag (2.1.2016): Die Silvestersoljanka beinhaltete Entenfett zum Fleisch anbraten und die Entensoßereste des Weihnachtsbratens als kulinarisches Extra, an Gemüse kamen Paprika und eine Stange Lauch hinzu, die obligatorischen Würstchen, saure Gurken, Zwiebeln und ca. 600g Rindergulasch sowie ein Päckchen passierte Tomaten und eine Dose Pizzatomaten - heute haben wir zu Mittag die letzten Reste unserer Soljanka gegessen, 

Dienstag, 24. November 2015

Quittenkonfekt (Quittenbrot) - Slow food für die Advents- und Weihnachtszeit

Noch sind ein paar geerntete Quitten  im Umlauf, unsere sind schon alle verarbeitet und meine Backbleche, die ich eigentlich für die Weihnachtsbäckerei brauche, sind noch belegt.


Eine selbstgemachte Köstlichkeit, die gerne auch zu Weihnachten verschenkt wird, ist Quittenkonfekt, oder wie wir sagen: Quittenbrot. Alle mögen es (nur mir ist es zu süß).


Mal nicht schnell gemacht, aber dafür auch lange haltbar und etwas besonderes. Es braucht Zeit und Liebe dafür, um aus den harten Qitten dieses Konfekt zu bekommen.

Heute verrate ich euch, wie wir es herstellen. Die Quitten (kleingeschnitten und ohne Blüte) werden in Wasser ca. 20 Minuten weichgekocht. Das Quittenwasser wird in Schraubflaschen gefüllt und aufbewahrt (man kann leckeres Quittengelee daraus kochen), die weichen Früchte rührt man entweder durch ein Sieb oder man nimmt die "flotte Lotte" dafür.

Das so entstandene Quittenmus portioniert man. Ein Kilo Quittenmus und 1 kg Zucker werden in einem großen Topf gemischt und auf kleiner Flamme wieder zum Köcheln gebracht. Ständig umrühren, das Mus spritzt sonst nach allen Seiten. Nun ca. 30 Minuten leicht köchelnd rühren, damit jede Menge Wasser entweichen kann.

Nun wird das so eingedickte Mus auf ein mit Pergament- oder Backpapier belegtes Blech gestrichen. Abkühlen lassen, evtl. noch ein Pergamentpapier oben drauf und einige Tage (bis zu Wochen) trocknen lassen.

Dann in Stücke schneiden, in Zucker wälzen, weiter trocknen lassen und wenn man meint, es ist trocken genug, dann kann man es verpacken. Wir geben es in Haushaltsdosen und schütten noch Zucker drüber. Es könnte sich Jahre halten (wenn die Naschkatzen nicht wären).

Für Weihnachten nehme ich es aus dem Zucker raus, verpacke es in kleine Zellophantüten mit einer bunten Schleife und fertig ist eine liebevolle Nascherei.

Freitag, 16. Oktober 2015

Einfaches Bierbrot für den 10. WBD

Wie die Zeit vergeht -  es ist schon wieder Weltbrottag, der 10. - wow! Wir hatten nach den sommerlichen Grillparties noch einige Flaschen Bier rumstehen und die passen, flüssiges Brot ;), perfekt in einen Brotteig.

Ein Rezept mit Brühstück und Schwarzbier findet ihr hier, diesmal ist es ein ganz einfaches Brot mit Pilsener. Naja, ein wenig Zeit braucht man schon wegen der Autolyse.

Der Teig fühlt sich relativ feucht an, aber das muß so sein. Dieses Brot schmeckt auch noch nach ein paar Tagen frisch.


Für 2 große Kastenformen aus Emaille braucht man

1 - 1,2 kg Sauerteig (am Abend vorher angesetzt mit 200g Weizensauer (Brothermann) + 500ml lauwarmes Wasser + 500g Weizenvollkornmehl)

500 g Weizenvollkornmehl (1)
500 ml Pilsener

500 g Weizenvollkornmehl (2)
250 ml lauwarmes Wasser
3 TL Salz

etwas Fett für die Emailleformen


Am Abend vorher (oder ca. 8h früher) den Sauerteig ansetzen, morgens dann das frisch gemahlene Mehl (1) mit dem Bier verrühren und 2 Stunden in einer großen Teigschüssel abgedeckt stehen lassen (Autolyse).
Jetzt das Salz im lauwarmen Wasser auflösen, alle Zutaten, auch Mehl (2) in die große Schüssel geben und solange kneten bis ein einheitlicher Teig entstanden ist, der sich vom Schüsselrand löst.

Teigruhe ist ca. 30 Minuten. Währenddessen werden die Kastenformen eingefettet. Nun wird der Teig ein paar Mal per Hand gefaltet, dann halbiert und auf die Formen verteilt.
Stückgare ist ca. 1 Stunde. Evtl. schon nach 45 Minuten den Backofen auf 250°C Umluft vorheizen.

Nach der Stückgare wird das Brot oben eingeschnitten und mit Wasser besprenkelt. Nun kommt es in den heißen Backofen.

Nach 10 Minuten wird die Temperatur auf 220°C zurückgedreht und die Backofentür kurz geöffnet (Schwaden ablassen).

Die Temperatur wird nach weiteren 10 Minuten auf 200°C gedreht und wieder ganz kurz die Backofentüre geöffnet. Nochmal 10 Minuten backen und dann die Temperatur auf 180°C zurückdrehen.

Nun noch weitere 30 Minuten backen.


Montag, 28. September 2015

Möhrensalat

Diesen Monat gibt es  mal ein Rohkostrezept für Euch. Frische Möhren gibt es momentan überall und so ein Salat wertet die Mittagsmahlzeit auf oder eignet sich als Snack zwischendurch.



Das leuchtende Orange paßt gut zum Herbst und wie immer geht es ganz einfach. Ihr braucht

1kg Möhren,
2-3 Äpfel,
1 Handvoll Rosinen,
ca. 30g Mandeln (gehobelt, gehackt oder gestiftet),
etwas Zimtzucker,
Gewürze (Nelke, Kümmel) nach Bedarf und nur ganz wenig und
1-2 EL Zitronensaft sowie
2-4 EL neutrales Öl, wir nehmen entweder Maiskeim- oder Rapsöl.

Möhren schälen und raspeln, die Äpfel dazuraspeln, Zitronensaft drüberträufeln, Zimtzucker und nach Bedarf Gewürze drüberstreuen, Rosinen und Mandeln dazu geben. Über alles das Öl verteilen und gut durchmischen. In ein verschließbares Gefäß geben und im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen.

Der Salat läßt sich einige Tage im Kühlschrank aufheben, man kann sich jeden Tag eine kleine Menge davon rausnehmen. Das kommt bei uns aber nur vor, wenn ich die 2-3fache Menge zubereite.

Wie ihr anhand der Zutaten sehen könnt, gibt es hier noch die Stichworte vegetarisch bzw. vegan dazu ;)

Sonntag, 9. August 2015

Quarkkuchen ohne Boden

Diesmal gibt es einen Uralt-Klassiker für euch. Den Kuchen backe ich seit fast 20 Jahren in schöner Regelmäßigkeit. Alle hier im Haus wünschen den bei jeder Geburtstagsfeier und zwischendurch auch manchmal.

Juni 2012, 18er Kuchen
Das Rezept ist für eine große Springform mit 30 cm Durchmesser, aber ich backe meist 2 Kuchen davon, einen 26er und einen kleinen 18er, so daß ich entweder den kleinen einfrieren kann oder man hat noch am nächsten Tag einen ganzen Kuchen.

Das Rezept stammt übrigens aus "Das Backbuch" vom Verlag für die Frau, 3. Auflage 1980 (nicht in allen Auflagen stimmen die Rezeptangaben überein, z.B. in der 28. Auflage von 1990 sind 400g Zucker angegeben, das ist definitiv zu viel!)

April 2015, 18er Kuchen (war eingefroren)
Es heißt "Quarktorte ohne Teigboden", aber es ist eindeutig ein Kuchen! Der Unterschied zwischen Kuchen und Torte besteht darin, daß bei Torte der Kuchen nach dem Backen noch gefüllt, verziert oder irgendwie weiter verarbeitet wird und Kuchen wird nur gebacken und allerhöchstens kommt noch ein Guß darauf.

Zutaten:

6 Eier, getrennt in Eigelb und Eiweiß
1 Pr. Bourbonsalz
300g Zucker
50 - 100 g Margarine oder Butter
2 Zitronen, unbehandelt (ersatzweise Zitronensaft und abgepackte Zitronenschale)
100g Grieß
1 Pä. Backpulver
1kg Quark, Magerstufe
Korinthen nach Belieben, ca. eine Handvoll (Rosinen gehen auch)

August 2013, 18er Kuchen
Zubereitung:

Die Springformen mit Margarine einfetten und mit Grieß (statt Semmelbrösel) ausstreuen.
Den Ofen kann man vorheizen, muß aber nicht sein.

Backpulver mit Grieß vermischen, beiseite stellen.

Zucker in die Teigschüssel geben, Saft beider Zitronen und Schale einer Zitrone dazugeben, die Butter ebenfalls schon in die Schüssel geben.
Eier trennen in Eiweiß und Eigelb. Das Eigelb kommt mit in die Teigschüssel, das Eiweiß kommt in einen hohen Rührbecker und wird mit einer Prise Bourbonsalz steif geschlagen und beiseite gestellt.

Erst jetzt die Zutaten in der Teigschüssel cremig rühren, wir nehmen dieselben Rührbesen wie beim Eischnee (aber da darf ja kein Fett dran, deswegen wird es zuerst steif geschlagen).

Den Quark unterrühren, die Grießbackpulvermischung dazurühren, zuletzt die Korinthen unterrühren.

Nun mit einem Holzlöffel den Eischnee unterheben. Den Teig in die Formen füllen und ab damit in den Backofen. Im Originalrezept steht: "Bei guter Mittelhitze backen." Ich backe ihn meist bei 170°C Umluft ca. 45-60 Minuten lang (Stäbchenprobe). Der kleinere Kuchen kommt etwas eher aus dem Ofen. Wenn die Oberfläche zu dunkel werden sollte, muß die Hitze runtergeregelt werden.

Schmeckt uns durchgezogen am nächsten Tag besser, er bleibt auch ein paar Tage frisch (bei einer großen Kaffeetafel bleiben immer ein paar Reste, die so nach und nach vertilgt werden).

Juni 2007, 30er Kuchen
Auf den Fotos, die von 2007 bis 2015 gemacht wurden, seht ihr den Kuchen in groß und klein und immer entweder direkt als Geburtstagskuchen auf dem Geburtstagstisch oder bei der Kaffeetafel im Garten. Ich könnte noch mehr Fotos raussuchen oder demnächst wieder backen und fotografieren, aber die Archivfotos sind aussagekrätig genug.


Sonntag, 19. Juli 2015

Kirschkuchen mit Buttermilch

Die letzten Süßkirschen dieses Jahr wurden zu schnellem Kuchen verarbeitet. Mit Sauerkirschen schmeckt er natürlich auch, aber da waren dieses Jahr nicht so viele an den Bäumen.


Normalerweise hab ich alle Zutaten im Haus bis auf Buttermilch, die wurde noch eingekauft - gekühlt ist sie eine gesunde Erfrischung an heißen Tagen.Und frische Kirschen natürlich auch nur, wenn sie bei uns im Garten reif sind ;)

Ursprünglich hab ich dieses Rezept mit Rhabarber nachgebacken, aber ein wenig abgewandelt schmeckt es auch mit Kirschen.

Für eine Springform (26cm) braucht man:

500g Süß- oder Sauerkirschen, entsteint

2 Eier
150g Zucker
2 EL Vanillezucker

250 ml Buttermilch

250g Mehl
2 TL Backpulver

4 EL gehobelte Mandeln
2 TL Zimtzucker


Zubereitung:

Kirschen entsteinen, Mehl und Backpulver mischen. Springform mit Backpapier auskleiden und den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Eier, Zucker und Vanillezucker werden schaumig geschlagen, die Buttermilch wird untergerührt, zuletzt kommt die Mehlmischung dazu.

Der Teig wird in die Form gegeben, die Kirschen kommen auf den Teig. Darüber werden Mandelblättchen und Zimtzucker gestreut und ab damit in den Ofen.

Die Backzeit beträgt ungefähr 35 Minuten. (Stäbchenprobe nicht vergessen)

Etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen und entweder warm geniessen oder kalt werden lassen.


Dazu gab es selbstgemachte Hollerblütenlimonade, einfach 100ml Sirup in einer Literflasche mit Sprudelwasser auffüllen.

Länger als 24h stand der Kuchen noch nie in meiner Küche, dann war er von Mr. Muffin  und Fräulein Bagel ratzeputz verdrückt. Die Zuckerschnecke hilft den beiden schon fleißig oder sollte man besser kleine Raupe Nimmersatt sagen ;)


Freitag, 12. Juni 2015

Gelee Hollerblüte-Orange

Es ist Holunderblütenzeit!

Und hier kommt unser Lieblingsgelee, fruchtig frisch und wunderbar leuchtend.
Mit ganz wenigen Zutaten schnell gemacht.
Ihr braucht 1 Flasche (0,7l) Orangensaft, am besten Direktsaft, der schmeckt besser, 500g Gelierzucker 2:1 und 5-7 Dolden Holunderblüten.
Die Blüten werden nicht abgewaschen, nur vorsichtig die Käferchen entfernen. Nun legt ihr die Blüten für 24 Stunden in den Orangensaft ein, die dickeren Stiele könnt ihr abschneiden, müßt aber nicht.
Am nächsten Tag den Saft durch ein feines Sieb (z.B. Teesieb oder Tuch) in einen großen Topf gießen, die Blüten werden nicht weiter gebraucht.
Nun einfach nach Anleitung des Gelierzuckers Gelee kochen.


Einfach, oder ?


Dieses Jahr hab ich einen ganzen Liter Orangensaft mit 8 Holunderdolden eingelegt, davon sind 750 ml zu Gelee geworden und die restlichen 250 ml warten im Kühlschrank auf eine Zusammenkunft mit Apfelsaft, um mal ein neues Gelee zu probieren.



Sonntag, 10. Mai 2015

Hefeklösse mit Kirsch- und Vanillesoße

Auch diesmal wieder ein Klassiker, der immer gut ankommt. Sauerkirschen im Glas sind immer im Vorrat, Vanillesoße kann man vorbereiten oder hat sie auch schon fertig im Tetrapak da und die Hefeklösse sind zwar nicht ganz so schnell fertig (außer man hat sie im Kühlschrank auf Vorrat), aber sie machen nicht so viel Arbeit und schmecken selbstgemacht einfach besser.


Für die Klöße braucht ihr:

250 g    Weizen
250 g    Mehl oder halt 500g Mehl
1 Pä.    Trockenhefe
250 ml    lauwarme Milch
1 EL    Zucker
1 Pr.    Salz
62,5 g    Margarine oder Butter
1    Ei

Zubereitung

Weizen fein mahlen, mit Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe vermischen. Margarine in Flocken und das Ei dazugeben. Milch hineingießen und alles zu einem elastischen Teig kneten.

Abgedeckt etwa 1 Stunde ruhen lassen.

Den Teig in 12 Portionen teilen und Kugeln daraus formen. Nochmal gehen lassen, bis die Oberfläche straff geworden ist.

Einen großen Topf mit heißem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen.

Kochklösse: Salz ins Wasser geben, Klösse in siedendem Salzwasser 10 Minuten kochen lassen.

Dampfklösse: Ein Sieb in den Topf hängen, so daß kein Wasser an das Sieb reicht. Sieb mit einem Tuch auskleiden und die Klösse hineingeben, wenn das Wasser kocht. Topfdeckel nicht vergessen. Die Klösse 15 Minuten dämpfen und 5 Minuten ziehen lassen.

Wie ihr seht, habe ich Dampfklösse gemacht, dazu gab es Kirschsoße und Vanillesoße.

Für die Kirschsoße braucht ihr 1 Glas (720ml) Sauerkirschen, Zucker nach Bedarf, etwas Wasser und Stärke.

Die Kirschen mit Zucker zum Kochen bringen, evtl. noch etwas Wasser dazugeben. Die Stärke (1-2 TL) in kaltem Wasser auflösen und zu den Kirschen geben, dabei umrühren und wieder aufkochen lassen. Die Soße sollte leicht angedickt sein, aber nicht geleeartig (dann noch mit Wasser die gewünschte Konsistenz herstellen).


Montag, 20. April 2015

Eierkuchen aus Vollkornmehl

Diesen Monat gibt es mal wieder einen Klassiker von mir für Euch. Ein Rezept, das am Kühlschrank hängt, aber trotzdem auswendig zubereitet wird, wenn man die Zahlenreihenfolge beachtet. Geht schnell, ist preiswert, vegetarisch und prima zur Vertilgung großer Marmeladenvorräte geeignet.

Ihr braucht

2 Pr. Salz / Bourbonsalz
300g Mehl (wir nehmen frisch gemahlenen Weizen, normales Mehl geht aber auch)
3/4 l Milch
4 Eier

Dazu gibt es dann noch Apfelmus, verschiedene Marmeladen / Aufstriche und evtl. Schokoladencreme.

Mit einem Schneebesen werden die Eier verschlagen, dann kommt Salz und Milch hinzu, das Mehl wird klumpenfrei eingerührt und alles ein paar Minuten stehen gelassen.


Zwei antihaftbeschichtete Pfannen anheizen, nach Bedarf etwas Öl hinein geben und nacheinander dünne Pfannkuchen backen, ich vergesse jedes Mal zu zählen, wie viele es werden, aber die Zuckerschnecke isst nur einen, Mr. Muffin und Fräulein Bagel jeder ca. 5 und dann bleiben noch ein paar übrig, aber für 4+1 Person ist es zuwenig, da brauchts noch viel Apfelmus und evtl. einen Salat dazu.


Dazu gibt es traditionell Apfelmus und Marmelade, lecker schmeckt es auch mit Schokoaufstrich, man kann die Eierkuchen auch herzhaft bestreichen, z. B. mit Frischkäse.


Dienstag, 24. März 2015

Kürbisschnitzel und Stampfkartoffeln

Man denkt zuerst an Herbst, wenn man die Überschrift liest ;) - aber Kürbis kann (gut gelagert) auch den Winter über reichen. So langsam muß er weg, bevor der Frühling kommt. Gestern jedenfalls bekamen wir einen halben Kürbis geschenkt.
Nur Suppe davon kochen ist langweilig.
Also haben wir die Stücke möglichst so geschnitten, daß man sie prima in der Pfanne braten kann. Ganz wichtig ist das Übernachteinlegen der Stücke, damit sie bischen Saft abgeben und Aroma annehmen.
Dazu werden sie mit Salz, Kräutern und Gewürzen bestreut und in einer verschlossenen Box kühlgestellt. Kräuter und Gewürze je nach Vorliebe und Geschmack, standardmäßig nehme ich dazu Regenbogensalz, Thymian und Dill, manchmal etwas Paprika. Gestern abend habe ich mich für Regenbogensalz und Witwe Boltes Brathendlgewürz entschieden.


Heute mittag wurden die Kürbisschnitzel dann traditionell mit Mehl, Ei und Semmelbrösel paniert, bevor sie in nativem  Kokosfett gebraten wurden.

Dazu gab es Stampfkartoffeln und Röstzwiebeln als Topping.


Die Kürbisschnitzel waren wunderbar weich, anders als vom frischen Kürbis im Herbst und schmeckten intensiv nach Kürbis, das Brathendlgewürz paßt perfekt dazu.

Die Reste werden dann morgen noch zu Suppe gekocht, man bekommt nicht nur "Filetstücke".


Freitag, 27. Februar 2015

Nudel-Milch-Käsetopf

Heute war mal wieder so ein Tag. Die Zuckerschnecke ist ganz früh aufgestanden und war nach dem Sonnenspaziergang ziemlich müde. Keine Zeit, um noch ein ganzes Mittagessen inklusive Gemüseputzen auf die Reihe zu kriegen.
Schnell und einfach heißt also die Devise. Und nicht zuviel kochen, für den Rest der Familie ist Rosenkohl gewünscht. In den letzten Tagen hatte ich ein Rezept für Nudeln mit Käse gesehen, das sich interessant anhörte. Vorallem, weil die Nudeln gleich in Milch geköchelt werden. Hörnchen waren nicht im Vorrat, aber dafür diese Riso-Nudeln, die wie Reis aussehen.



Für eine kleine und eine große Person (bzw. eine hungrige größere Person, z.B. Mr. Muffin ;) braucht man

1/8 l Wasser
3/8 l Milch
 1 Pr. Salz
150g Nudeln (Riso)
2 Handvoll geriebener Käse
optional sind noch 1 Pr. "Bella Italia" (italienische Kräutermischung), Pfeffer, Muskat und zusätzlich Käse für obendrauf

Wasser mit Milch und Salz zum Kochen bringen (daneben stehen, damit die Milch nicht überkocht), die Nudeln in die Flüssigkeit geben und 10 Minuten köcheln lassen, dabei öfter mal umrühren. Nebenher den Käse reiben, wenn er nicht schon fertig ist und zum Schluß unterrühren.
Fertig -  die Zuckerschnecke war der Ansicht, die Nudeln hätten mir nicht zu schmecken, damit sie mehr abbekommt, aber der Teller reichte für uns beide :D)



Das Obst oder Gemüse gibt es dann als Rohkost hinterher ;)

Dienstag, 27. Januar 2015

Salzkartoffeln mit Avocado

Neues Jahr - neue Vorsätze :-) Letztes Jahr waren Walnüsse dran, dieses Jahr soll der Mittagstisch Thema sein, beim Durchblättern des Blogs sind es nur wenige herzhafte Gerichte und viel zum Stichwort Backen. Gebacken wird immer noch gerne, aber das andere darf auch nicht zu kurz kommen.

Es gibt soviele leckere, leichte Gerichte und kreative Ideen aus der Küche, da findet sich immer was.
Heute zum Beispiel war wenig Zeit, der Wocheneinkauf wollte verstaut werden und Zuckerschnecke hatte Hunger und sollte nicht zu lange warten müssen. Kurzer Blick auf die Vorräte und aus den geplanten Kartoffeln mit Quark wurde Salzkartoffeln mit Avocado.



Für eine große und eine kleine Person nimmt man 6 mittlere Kartoffeln, schält und viertelt sie. Ein kleiner Topf und ein halber Teelöffel Salz reichen aus. Kartoffeln und Salz hineingeben und mit Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen. Dann abschalten und 10 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit den Einkauf wegräumen, das Kakaogematsche der Zuckerschnecke auf dem Stühlchen entfernen und eine halbe reife Avocado (war vom Abendessen gestern noch übrig) schälen und in Stücke schneiden. (Wir schneiden immer die Avocado in Scheiben und fangen an der Stelle ohne Kern an. Dann bleibt der Rest mit Kern länger frisch, wenn man etwas Frischhaltefolie drüberlegt).

Die fertigen Kartoffeln abgießen, mit den Avocadostücken vermischen und mit einer Gabel zerdrücken. Zuckerschnecke hat es geschmeckt und mir auch. Für mehr Mitesser die Mengen dann anpassen und evtl. noch Salz und Pfeffer hinstellen. Das ist dann eine vegane Variante der Kartoffeln mit Salz und Butter. ;)

Fertig! Einfach! Lecker!