Sonntag, 22. April 2012

Rhabarber-Kaltschale


Für dieses Rezept friere ich jedes Jahr Rhabarber ein, damit wir es nicht nur zur Rhabarberzeit genießen können.
Einfach, sehr gut vorzubereiten, lecker und hält sich einige Tage im Kühlschrank.

Es werden in einem großen Topf 500g Rhabarber, fertig geputzt und kleingeschnitten (etwas weniger geht auch, unser Rhabarber ist noch nicht so weit und so hatte ich diesmal nur 360g) mit 5 EL Zucker, 1 EL geriebene Zitronenschale (oder 1 Päckchen "Finesse") in einem Liter Wasser zum Kochen gebracht und einige Minuten gekocht, bis der Rhabarber zu zerfallen anfängt.
Ein Päckchen Vanillepuddingpulver wird in wenig Wasser angerührt und mit Bittermandelaroma (1 TL von dem Aroma aus dem Reformhaus oder einige Tropfen aus diesen Glasröhrchen vom Supermarkt) verfeinert. In die kochende Mischung geben und nochmal kurz aufkochen lassen.
Vom Feuer nehmen und 200 ml Weißwein oder Apfelsaft unterrühren. Topfdeckel drauf und abkühlen lassen. Wenn es kalt ist, kommt die Kaltschale in den Kühlschrank.



Gegessen wird sie traditionell mit Zwieback, der hineingebröckelt wird. Getoppt werden kann es mit etwas Schlagsahne, ist aber kein Muß.
An warmen Tagen schmeckt sie besonders gut und läßt sich auch prima auf Arbeit mitnehmen.
Man kann es natürlich auch als Dessert essen.


Mittwoch, 18. April 2012

Pizza Bella Kirschfrau

Heute gibt es mal wieder Pizza, aber dazu braucht man keinen Pizzaservice - selbstgemacht heißt die Devise. Der Teig reicht für 3 runde Pizzen (30cm) und wird von jedem selbstbelegt. Mit Tomatensauce, die ganz fix geht und nebenher noch ein paar kleine Döschen zum Basteln abwirft, Zwiebel, Mozzarella, Gurke und natürlich extra viel Käse, vielleicht auch noch Mais, Champignons und Grano Padano.

In English this recipe follows below the German text.

Zunächst der Teig

250 g Weizen, frisch gemahlen
250 g Mehl, Typ 405
(oder 500g Mehl)
1 Päckchen Trockenhefe
1 EL "Bella Italia" (Pizzagewürz, Italienische Kräutermischung)
in einer großen Schüssel vermischen
2 EL Olivenöl
dazugeben
1 TL Salz
in
300 ml Wasser, lauwarm
auflösen und alles mit Knethaken zu einem Teig kneten (ca. 5 min).
Dann mit der Hand weiterkneten und evtl. noch etwas Mehl unterarbeiten,
bis der Teig optimal wird, d.h. nicht sehr klebrig und wunderbar elastisch.
Abdecken und 30 Minuten in der Küche ruhen lassen.
Dann nochmal durchkneten und entweder gleich verarbeiten oder ab in den Kühlschrank oder an einen anderen kühlen Ort. Dort kann er bis zu 2 Tage ruhen, aber heute hat er nur 4 Stunden.

So sah der Teig heute nach der Ruhezeit im Warmen aus.

Wenn die Pizza gebacken werden soll, den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, etwas aufwärmen lassen, während man den Belag vorbereitet und die Sauce herstellt.
Das geht so:
Für eine Pizza (also 3mal machen, am besten auch in 3 Schälchen, wenn jeder seine Pizza selbst macht) verrührt man
1 Dose (70g) Tomatenmark, das sind die ganz kleinen Dosen für unter 20 Cent.
50 - 60 ml Wasser, jenachdem, wie flüssig die Sauce werden soll, auch ein wenig mehr.
1 TL "Bella Italia" (Pizzagewürz, italienische Kräutermischung).

Nochmal durchkneten und 3 Teile darausmachen.
Auf jedes Pizzablech 1 TL Olivenöl geben und die Form damit einfetten.

Backofen auf 250°C vorheizen. Pizza mag es heiß und kurz.

Nun den Teig auf das Blech geben und einen runden Boden formen, evtl. mit einem Backroller und den Teig dabei auch mal wenden. Das nimmt ein wenig Zeit in Anspruch, weil der Teig sich immer wieder zusammenzieht. Wichtig ist, daß keine Löcher im Boden entstehen.
Die Sauce auf den Teig streichen und nach Belieben belegen mit Zwiebelringen, Gurkenscheiben, Tomatenscheiben, Mozzarella, Mais, Champignons, wer mag auch Salami oder Schinken. Wenn gewünscht, dann noch etwas Kräutermischung drüberstreuen, aber in Teig und Sauce sind genug davon und mit viel Käse bestreuen.

Ab damit in den heißen Backofen und 12 Minuten backen.

This is my first recipe in English

Pizza Bella Kirschfrau



Today we have pizza at lunch, no pizza man is needed – the motto is „Do it yourself“. The dough suffices for 3 pizza (diameter: 30 cm) and every one surfaces its oneself. With tomatoe sauce, which is smart fixed and brings some little tins for handicraft, onion, mozzarella, cucumber and of course ever so much cheese, maybe sweetcorn, mushrooms, grano padano and pizza cheese. 
First the dough

250 g wheat, freshly ground
250 g flour (or 500 g flour)
1 sachet dry yeast
1 tb herbs for pizza (Italian mixed herbs)
mix in a big bowl
add 2 tb olive oil.
Dissolve 1 ts salt in 300 ml water, lukewarm
and add it to the dough, knead it about 5 minutes with dough hooks, then manually. Maybe some additional flour is needed, the dough must be not sticky but wonderful elastical. Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen. Knead the dough and make the pizza now or put the dough in the refrigerator or another cool place. Here it rests up to 2 days, but my dough today rests only 4 hours. 
To make the pizza, take the dough out of his cool rest place into the kitchen again. It warms up, while you make the tomatoe sauce und prepare the pizza covering.

So you make the sauce: 
For 1 pizza (make it thrice, best in 3 little bowl, so every make its pizza oneself) you mix
1 tin (70g) tomato paste (twice concentrated) 
50 – 60 ml water, depending on how liquid the sauce is made, a little bit more water. 
1 tb herbs for pizza (Italian mixed herbs)
Now knead the dough again and trisect it. Take 3 pizza baking tray (30cm diameter) and grease every tray with 1 ts olive oil. 
Heat up the oven to 250°C, pizza likes it hot and short.
Now put the dough on the tray and form a round pizza base. It takes some time, because the dough is shrinking. Attention: at the base should be no hole. Spread the sauce on the pizza base and surface it at will with onion rings, slices of cucumber, slices of tomatoes, mozzarella, sweetcorn, mushrooms, maybe salami or ham. If you like, rub some Italian mixed herbs over the surface and now the cheese, much cheese.

Into the hot oven and bake it 12 minutes.

bread-baking-day-49








Sonntag, 15. April 2012

Walnuss-Mandel-Kuchen

Lange lag der Kuchen von Kochtopf auf meiner Nachbackliste, nun habe ich es endlich geschafft. Allerdings mit ein paar kleinen Abwandlungen.
Der Geschmack ist WOUW und ich habe 8 Sterne von Mr. Muffin bekommen, der mich daraufhinwies, dass es nur ein Hotel auf der Welt gibt, das 7 Sterne besitzt.



Walnüsse gibt es hier mehr als genug und ich hatte noch 200g gemahlene übrig, weil ich die beim Multitaskingküchentag mit 4 Rezepten gleichzeitig einfach vergessen habe und dadurch die Tortenböden verkorkst waren und zu einer einmaligen Quarkspeise umfunktioniert wurden, aber das ist eine andere Geschichte.
Weil ich mehr Backpulver genommen habe, dachte ich mir, vorsichtshalber nehme ich eine größere Backform (22 cm), deshalb sieht der Kuchen ein bischen flach aus.

Hier kommt mein Rezept:

Zutaten

Teig
150 g Vanillezucker (d.h. Zucker mit gemahlener Vanille vermischt, man kann natürlich auch mit Vanille aromatisierten Zucker und eine Vanilleschote nehmen, aber Vanillezucker hab ich immer im Haus, den mach ich kiloweise)
125 g Butter (etwas weniger als im Originalrezept, aber dafür brauch ich das Stück Butter nur zu halbieren)
2 Eier
200 g Walnüsse, gemahlen
1 TL Backpulver (unter die gemahlenen Walnüsse gemischt, auf Mehl hab ich verzichtet, dafür etwas mehr Nüsse genommen)
75 g Mandeln, gehackt
50 ml Amaretto

Dekoration
100 g Schokolade (da hab ich mich für einfache Vollmilchschokolade entschieden, die mußte weg)
25 g Kokosfett (Palmin läßt sich da prima dosieren)
13 halbe Walnüsse

Zubereitung


Backofen auf 160°C Umluft mit Unterhitze vorheizen und den Boden einer Form (18cm oder 22cm) mit Backpapier belegen.
Butter zimmerwarm werden lassen und mit Zucker schaumig rühren, danach die Eier einzeln unterrühren und die Walnuß-Backpulver-Mischung zugeben.
Dann die gehackten Mandeln kurz unterrühren und den Amaretto zugeben.
Den Teig in die Form geben und ca. 60 Minuten backen.
Auskühlen lassen.
Kokosfett und Schokolade auf kleiner Flamme schmelzen lassen, dabei gut umrühren, die Schokolade klebt am Topfboden. Es macht auch nichts, wenn ein paar Klümpchen bleiben, sonst muß man lange warten und rühren - es darf ruhig auch selbstgemacht aussehen ;)
Den Kuchen mit der Schokolade bestreichen und mit den halben Walnüssen dekorieren.



Unser Kuchen hatte etwa 24 Stunden zum Ausruhen und schmeckte wunderbar. Mit etwas Schlagsahne noch besser, die bildet einen hellen (optisch und geschmacklich) Kontrast zu den dunklen Nüssen.

Das war unser Sonntagskuchen für die Initiative Sonntagssüß.

Mittwoch, 11. April 2012

Bärlauchfrischkäse

Zutaten:

500g Magerquark
200g Schmand
200g Schlagsahne
1 TL Salz
50g Bärlauchblätter



Zubereitung:

Bärlauch waschen, trockentupfen und fein hacken (mit einem "altmodischen" Wiegemesser geht das prima)

Quark und Schmand mit dem Salz verrühren, Bärlauch dazugeben.

Sahne steifschlagen (geht auch ohne "Sahnesteif"-pulver)

Die Sahne unter den Rest heben und alles gut mit einem Löffel oder Schneebesen mischen.

Nun ein Tuch (sauberes Geschirrtuch, Passiertuch - ich nehme eine Stoffwindel, die ich eigens für Küchenzwecke angeschafft habe) in ein Plaste-Sieb (Nudelseiher) legen, eine Schüssel oder einen tiefen Teller drunterstellen und die Masse auf das Tuch geben. Abdecken und über Nacht (ca. 12 Stunden) in der Küche stehen lassen.

Es sondert sich Molke ab, die von Teller oder Schüssel aufgefangen wird. Am nächsten Morgen dann die fester gewordene Masse in Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Schmeckt jetzt schon lecker, gewinnt aber noch durch eine Reifezeit von 2 Tagen an Geschmack.



Fotos kommen noch dazu, wenn ich wieder Frischkäse herstelle.

Mittwoch, 4. April 2012



















Lange blieb dieser Blog ungenutzt, aber das Lesen der anderen tollen Blogs macht Lust, mal wieder selber was zu schreiben, zumal die Aktion von Post aus meiner Küche sich dazu anbietet, neu durchzustarten.